Lernen

Das energetisch wichtigste Bedürfnis des Menschen

Echtes, natürliches Lernen ist komplett anders,
als es in unserer Gesellschaft gelebt wird.

Es gibt zwei verschiedene Arten des Lernverständnisses:

Schulisches Lernen
– Konditionierungslernen
– Denklernen richtig oder falsch
– Anstrengung
– Stressakkumulierung im Unterbewussten
– Lernstrategien, Methoden
– Verwicklung

Lebenslernen
– natürliches Lernen
– Wachstumslernen mit Vernetzung
– Entspannung
– Stressreduzierung
– Das, was jetzt ist.
– Entwicklung und Entfaltung

Das schulische Lernen ist uns allen durch die Erfahrungen aus unserer Schulzeit vertraut. Im folgenden Text wenden wir uns dem natürlichen Lebenslernen zu. Hier finden wir ganz andere Einsichten in das Lernverhalten des Menschen. Diese Einsichten können das schulische Lernen eines jeden einzelnen evolutionieren. Alle, die das natürliche Lebenslernen anwenden, profitieren in allen anderen Lernformen essenziell davon, weil das eigene Lernverhalten entspannter und stressfreier wird.

Was heisst natürliches Lernen?

Lernen hat immer einen direkten Bezug zu den drei Denkweisen des Menschen. So verschieden diese sind, so unvorstellbar nährend sind sie in ihrer Wirkung. Arbeiten sie in ihrer natürlichen Weise zusammen, dann geschieht Entwicklung, Entfaltung, Heilung und Veränderung in allen Belangen und Bereichen.

Das wichtigste und energetisch grösste Bedürfnis des Menschen ist natürliches Lernen.

Die drei Denkweisen des Menschen

Der Zugang zu den drei Denkorganen ist individuell, weil jeder Mensch seine eigene Vergangenheit mitbringt, die ihn prägt. Die Gestalt dieser Prägung ist daran zu erkennen, was wieviel Stress verursacht. Je nach Stresspegel oder Entspannung kombiniert der Mensch die Denkinstrumente verschieden. Je mehr unterbewusster Stress, umso weniger Zusammenarbeit der Denkweisen.

Die Wissenschaft bedient sich vorwiegend der logischen Denkweise. Sie ist der linken Gehirnhälfte zugeordnet. Im alltäglichen Leben sind alle Aktivitäten und Handlungen mit dem logischen Denken verbunden, alles wird linear in eine Reihenfolge gebracht. Die logische Denkweise ist analytisch, detailorientiert, wertend, einordnend und vergangenheitsbezogen. WAS der Mensch macht, wird von der logischen, bewussten Denkweise gesteuert.

Die synthetische Denkweise denkt im Gegensatz zur logischen Denkweise zusammenfügend vom Detail zum grossen Ganzen und parallel in gleichzeitigen Varianten. Sie denkt harmonisierend, in Vorstellungen verweilend, träumend, fantasievoll und zukunftsbezogen. WIE der Mensch etwas ausführt, gehört zur synthetischen Denkweise. Diese Denkweise ist ebenfalls bewusst und der rechten Gehirnhälfte zugeordnet.

Das polare Denken vernetzt alle vorhandenen Informationen, denkt nicht bewusst und öffnet damit das ganze Spektrum. Dieses Denkorgan ist energetisch, permanent gewinnend und hat den Gegenwartsbezug. Polar denken heisst, in Gegensätzen integrierend denken, inhaltlich in Gefühlen und nicht in Begriffen denken. Manche sprechen auch vom Bauchhirn oder Herzdenken. Ausdruck dieses Denkens sind die Reflexe des Menschen über den Körper und die Gefühle.
Diese Denkweise ist unserem Bewusstsein nicht direkt zugänglich. Sie wird jedoch durch den Muskeltest und mit der von Bernhard Studer gefundenen Sprache des Unterbewussten sichtbar gemacht.

Die linke Hirnhälfte mit der bewussten logischen Denkweise und die rechte Hirnhälfte mit der bewussten synthetischen Denkweise wiegen je ca. 750 g. Das unterbewusste Denken wird dem ganzen Körper zugeschrieben. Wenn wir also vom Gewicht eines Menschen von 70 kg ausgehen, macht das Hirn mit 1.5 kg rund 2 % aus. Können wir diese 2 % auch auf den Anteil unseres Denkens übertragen?
Aus der populärwissenschaftlichen Forschung der Psychologie und Neurowissenschaften zum Unterbewussten weiss man, dass das Unterbewusste zwischen 90 und 98 % des Menschen ausmacht. Dies würde etwa dem oben erwähnten Vergleich mit dem Körpergewicht entsprechen.
Die unterbewusste Denkweise (wir gehen nachfolgend von 98 % aus) bestimmt also das Leben des Menschen.

Der Zugang zu den Denkorganen

Die drei Denkorgane (linke und rechte Hirnhälfte und Energie über den Körper) mit den ganz verschiedenen Denkweisen (logische, synthetische und polare Denkweise) sind für unsere Lernmöglichkeiten entscheidend. Der unterbewusste Stress ist das Mass dafür, wieviel Zusammenarbeit der Denkweisen möglich ist oder wieviel Abspaltung der Denkweisen gerade aktiv ist. Dies wirkt sich auf das Verhalten des Menschen aus.

Es gibt drei Stufen von unterbewusstem Lern-Stress:

Zwischen den drei Denkweisen und der Handlung des Menschen besteht keine Verbindung.
Alle Denkweisen sind voneinander getrennt. Es besteht keine Verbindung zu einem Denkorgan. In dieser Überstresssituation kann der Mensch nur funktionieren und repetieren. Stress wird zudem aufgebaut und Lernen ist nicht möglich. Nur mit Hilfe von aussen kann etwas geändert werden. Aus eigenem Antrieb ist der Mensch zu keiner Entwicklung fähig.

Eine Denkweise ist in Verbindung mit der Handlung des Menschen (rechte oder linke Hirnhälfte).
In dieser grossen Stresssituation ist nur Überleben möglich. Das zeigt sich in Wut und Zorn (Kampf), Hass und Panik (Flucht). Entweder bestimmt eine strenge Logik (linke Hirnhälfte) oder Chaos (rechte Hirnhälfte) das Verhalten. Stress wird aufgebaut und Lernen ist ausgeschlossen. Auch hier kann nur mit Hilfe von aussen an der Situation etwas verändert werden.

Die zwei bewussten Denkweisen sind in Verbindung mit der Handlung des Menschen (rechte und linke Hirnhälfte).
Hier greift der Mensch zu Kompensations-Verhalten. Es finden in dieser Konditionierung Kontrolle, Macht oder Leiden statt. Stress wird aufgebaut und Lernen ist nicht möglich. In diesem Zustand kann jedoch bewusstes eigenständiges Verändern der Situation initiiert werden. Der Mensch ist zu Handlungen fähig, um Anstoss zu Veränderungen zu geben. Wird in diesem Moment bewusst Stress abgebaut, kann das Lernen beginnen.

Alle Denkweisen sind miteinander in Verbindung.
Arbeiten alle drei Denkweisen zusammen wird automatisch Stress reduziert. Es entsteht Heilung auf allen Ebenen, man hat den vollständigen Zugang zu sich selber und ist eigenständig. Wenn wir die Kanäle zum Zusammenspiel der drei Denkweisen öffnen, sind wir auf dem Weg der Sensibilisierung, welcher zur Entspannung und zur Herzenssprache führt. Diese Sprache hat für jeden Konflikt auf allen Ebenen eine gewinnende Lösung. So kann natürliches Lernen permanent stattfinden.

Natürliches Lernen findet dann statt,
wenn alle drei Denkweisen verbunden miteinander
zusammenarbeiten.

Wie entstehen Blockaden und Lernblockaden?

Bezüglich energetischer Blockaden steht zu Beginn immer ein Stress. Mit Stress ist als Schwerpunkt der unterbewusste Stress gemeint. Dieser Stress entsteht, wenn sich der Mensch von seinem natürlichen Wachstum entfernt. Die ursprüngliche Natur des Menschen ist die permanente Entwicklung und Entfaltung. Kommt der Mensch diesem Bedürfnis nicht nach, baut sich unterbewusster Stress auf.

Stress sitzt energetisch gespeichert in den Synapsen. Diese im ganzen Nervensystem verteilten Schaltstellen sind so eingerichtet, dass sie bei grössten Herausforderungen die Nervenimpulse nicht mehr in direkter Weise weiterleiten, sondern den gewohnten und vertrauten Reflexen Platz machen. Der Fluss der Informationen wird verringert und das Verhalten des Menschen wird auf Kampf- oder Fluchtreaktionen reduziert. Kumuliert sich der Stress und wird er nicht mehr abgebaut, führt dies zu Blockaden. Das natürliche, ganzheitliche Lernen wird durch diese Blockaden beeinflusst. Je höher der Stress im Menschen, desto weniger kann er lernen.

Blockaden können über Generationen hinweg mitgebracht oder im eigenen Leben angeeignet worden sein.

Jeder Mensch hat seinen eigenen Zugang zum Thema Stress. In einer Situation kann bei den einen Personen Stress entstehen, andere empfinden die Situation als neutral und wieder andere bauen sogar Stress ab. Das individuelle Verhalten ist abhängig von den blockierten oder frei fliessenden Energien im Menschen. Nehmen wir das Beispiel Joggen: Ob die Bewegung dem eigenen Wohlbefinden zuträglich ist, hängt von der blockierten oder frei fliessenden Energie ab. Auch wenn im bewussten Empfinden das Joggen als locker und angenehm erscheint, kann im Unterbewussten die Grenze überschritten sein und der Sport kann Stress generieren.
Es gibt aber ein paar Grundsätze, wann Stress im Unterbewussten entsteht:

Ist der Alltag durch Druck geprägt, kann der Mensch nicht in seinem natürlichen Tempo agieren. Auf bereits bestehenden Blockaden entstehen weitere, bis das Handlungsfeld immer kleiner wird und der Mensch nur noch aus Funktionieren und Wiederholungen besteht.

Bewegt sich der Mensch stets in seinem Gewohnt-Vertrauten und schaut, dass es ihm immer gleich gut oder sogar ein bisschen besser geht, dann werden sich im Unterbewussten die Blockierungen verfestigen. Das entspricht dem Leben in der Komfortzone. Neues kann so nicht entstehen, nur Altes wird in anderen Formen weitergelebt.

Alles, was der Mensch neu lernt, kreiert Stress. Das neu Gelernte unterscheidet sich von den bisher bekannten Energiemustern. Hier zeigt sich ebenfalls individuell, wieviel Stress entsteht.

Wie können Lernblockaden gelöst werden?

Alle Lernprobleme des Menschen sind im Unterbewussten verankert und können mit dem Unterbewussten gelöst werden. Die Methode der Emotionalen Evolution stellt den Zugang zum Unterbewussten mit dem dreidimensionalen Muskeltest her. Der Abbau von Stress auf der unterbewussten Ebene findet in drei Schritten statt.

Es ist notwendig, das unterbewusste Problem genau herauszufinden. Mit der Annahme über das Bewusstsein, was der Stress sein könnte, verhindert der Mensch in der Regel die Lösung des Problems. Mit Hilfe des kinesiologischen Muskeltests wird in der Emotionalen Evolution die unterbewusste Herausforderung des Menschen gefunden. Dabei zeigt sich, welches Kompensationsverhalten der Mensch an Stelle der Herausforderung als Reflex einsetzt.

Dieses Problem existiert, weil der Mensch einen Teil von sich abgespalten hat. Durch die Integration dieses Teiles wird sich das Problem des ersten Schrittes lösen.

Mit Hilfe von kinesiologischen Techniken wird das gefundene Problem im Unterbewussten von Stress befreit. Jede Stressreduktion bewirkt eine Öffnung für das entsprechende Lernen. Hier findest du mehr zur Methode der Emotionalen Evolution.

Wer die drei Schritte zur Stressreduktion anwendet, ist mitten im natürlichen Lernen. Dieses Vorgehen macht tieferliegende Probleme beim Lernen sichtbar. Auch chronische Lernherausforderungen können sich so kontinuierlich auflösen. Der Mensch rückt seiner Natur immer näher.

Dein gesamtes Potenzial der Entfaltung
wartet auf dich.

Das natürliche Lernen

Natürliches Lernen ist immer auch mit der Sprache der Gefühle vernetzt. Die unterbewusste Gefühlssprache gibt dem Menschen Hinweise, wo er seine Blockierungen findet, was blockiert ist und wie er die Blockaden lösen kann. Geht der Mensch auf diese Impulse ein, findet er Zugang zu seinem eigenen Potenzial.

Wenn du gerade jetzt dein natürliches Lernverhalten bereichern möchtest, dann achte auf folgende Punkte:

  • Reduziere deine Handlungs- und Lerngeschwindigkeit auf ein sehr komfortables Gefühl, mindestens auf die Hälfte deines gewohnten Tempos.
  • Beachte deine Atmung (natürliche Zwerchfellatmung).
  • Sei präsent und spüre deinen Körper.
  • Trinke genügend Wasser.
  • Minimiere den Stress in deinem Unterbewussten durch Bewegungen und / oder durch die Methode der Emotionalen Evolution, dem Balancieren.

Als Unterstützung deines Lernens kannst du vor, während und nach dem schulischen Lernen die Punkte von oben und die unter Bewegungen auf dieser Website beschriebenen Übungen ausführen. Du wirst bald Veränderungen im Lernerfolg bemerken. Diese Übungen lohnen sich, da sie durch die resultierende Lerneffizienz die eingesetzte Zeit längst aufholen. Sie verhelfen zu mehr Kapazität bei allem, sei es beim Lernen, beim Sport, im eigenen Verhalten, in Beziehungen und vielem mehr. Wenn du Stress reduzierst, wird sich automatisch Veränderung einstellen und das Lebenslernen wird immer mehr Teil von dir.

Natürliches Lernen führt dazu, dass sich der Mensch immer mehr in die innere Entspannung bringt. Druck, Vorstellungen und Bedingungen fallen nach und nach weg, die Begeisterung fürs Lernen wie auch die Begeisterung für das eigene Leben wächst. Die zentrale Frage ist: Wie kann ich jetzt etwas Neues erfahren, das mich in meine Entfaltung und nicht ins Gewohnte bringt? Was kann ich jetzt in diesem Moment gewinnen?

Teste während einiger Wochen das natürliche Lernen mit Bewegungen und den oben erwähnten Punkten und beobachte, was sich verändert. Du wirst staunen!

«Wie» der Mensch etwas macht,
ist entscheidend für seinen Lernprozess.



Die Folgen des natürlichen Lernens

Wer die Stressreduktion erfolgreich einsetzt, kommt dem natürlichen Lernen im eigenen Tempo und verbunden mit sich selber immer näher. Folgendes stellt sich ein:

  • Die Lernzeit wird wesentlich verkürzt.
  • Die Lernkapazität erweitert sich kontinuierlich.
  • Die Lern-Nachhaltigkeit verbessert sich ausserordentlich.
  • Das Lernpotenzial steigt und wird kontinuierlich grösser.
  • Angenehme Nebenerscheinung: Gesundheit und Persönlichkeit entfalten sich.

Das natürliche Lernen ist die Basis des Menschen. Alles so Gelernte steht automatisch als Reflex praktisch zur Verfügung und kann in allen Belangen genutzt werden. Natürliches Lernen ist ein stetiger Wachstumsprozess. Die zentrale Frage ist: Wie kann ich jetzt etwas Neues erfahren, das mich nicht ins Gewohnte und dafür in meine Entfaltung bringt?

Wenn natürliches Lernen im Alltag integriert ist, kommt das wesentlichste Grundbedürfnis des Menschen zum Tragen: Lernen für seine eigene Entfaltung. Je mehr der Mensch natürlich lernt, desto mehr kommt er in Verbindung mit seiner Natur. Dieses Lernen führt den Menschen zur eigenen Liebe zu sich als Mensch.

Lernen und Wachsen ist jederzeit in Fülle möglich
und führt zur Eigenliebe.

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