Gefühle
Die Gefühle sind die Sicherheit des Menschen.
Wut, Angst und Schmerz sind Geschenke!
Jedes Gefühl trägt eine Botschaft in sich.
Erfahre hier, wie wichtig die Entschlüsselung deiner Gefühle ist.
Der Begriff der Gefühle hat wohl für jeden Menschen einen individuellen Inhalt und wird auf ganz verschiedene Art und Weise verstanden. Wie hier folgend die Gefühle beschrieben werden, sind Erfahrungen von über 40 Jahren, welche mit der Gefühlssprache des Unterbewussten in Einklang sind.
In jedem Menschen ist eine ungeahnte Vielfalt an Gefühlen.
Fühlen, spüren, empfinden
Sehr oft hört man Menschen sagen, dass sie nichts spüren. Wir Menschen spüren alle auf verschiedene Art und Weise, auch wenn diese Empfindungen manchmal nicht mit unseren Vorstellungen von Gefühlen übereinstimmen.
Körperliche Gefühle
Gefühle, zu welchen Menschen vielleicht als erstes eine Verbindung haben, sind körperliche Empfindungen und Wahrnehmungen. Dazu gehören z.B. Berührungen auf der Haut, Schmerzen, Druck, Bewegungseinschränkungen, Verspannungen, Pulsieren, Brennen, ein Ziehen, Kribbeln, Stechen, Krämpfe, Steifheit, Jucken, Unwohlsein etc. wie auch sich beweglich, fit, wohl, lebendig, abenteuerlustig, kraftvoll, beflügelt, entspannt, leicht etc. fühlen. Körperliche Gefühle sind auch Hunger und Durst, Krankheit und Gesundheit, schwitzen und frieren, sich müde oder wach fühlen oder auch Bedürfnisse, wie die Blase oder den Darm zu leeren. Das alles sind Gefühle, welche über die körperliche Wahrnehmung spürbar sind.
Körperliche Bedürfnisse als Ausdruck der Gefühle der unterbewussten Sprache
Die körperlichen Gefühle des Menschen beinhalten über die Bedürfnisse weiter:
– Die Bewegung als Grundlage für jede körperliche Veränderung
– Die eigene Berührung, die jetzt auf körperlicher Ebene eine Realität ist
– Die Nähe zu mir und meinen körperlichen Impulsen als Folge dauerhafter Berührung
– Die Erregung als Begeisterung, die mich in die Entspannung bringt
– Der Orgasmus als Zustand der permanenten Liebe zu meinem eigenen Körper (nicht als provozierter Höhepunkt eines Momentes)
Emotionen
Als nächstes folgen hier die emotionalen Gefühle, welche nicht immer gleich deutlich zugänglich sind. Jeder Mensch hat diese Gefühle, kann sie jedoch nicht immer gleich wahrnehmen und empfinden. Die bekanntesten davon sind: Angst und Freude, Pech und Glück, Traurigkeit und Fröhlichkeit, Ernsthaftigkeit und verspielt sein, Kummer und Sorgen, Zufriedenheit und Wohlsein. Des Weiteren gehören auch Depression, Niedergeschlagenheit, ausgepumpt oder gehetzt sein, aktiv oder passiv sein wie auch begeistert, friedlich, heiter, gelassen, überwältigt, berührt, inspiriert sein und viele andere Emotionen mehr dazu.
Emotionale Bedürfnisse als Ausdruck der Gefühle der unterbewussten Sprache
Ergänzend seien hier die eigenen Gefühle der unterbewussten Bedürfnisse erwähnt. Diese sind:
– Die Freude, welche Veränderungen kennzeichnet
– Das Glück, welches übersetzt heisst: Das, was gerade jetzt ist und sich so anfühlt.
– Die Lust, welche bedeutet, den eigenen Gefühlen nahe zu sein
– Die Erfüllung entspricht dem „Ich lebe im Hier und Jetzt.“
– Die Ekstase, deren Bedeutung die Eigenliebe ist
Mentale Gefühle
Wieder andere Gefühle, welche wir wohl kaum als Gefühle interpretieren, sind unsere Gedanken und Gedankenkarusselle, auch alle Gedankenblitze, Ahnungen oder Intuitionen. Diese Gedanken sind nichts anderes als bewusste Gefühle, welche in bestimmten Momenten auftauchen und vielleicht wieder verschwinden. Sie begeistern oder entspannen, berühren, beleben, befriedigen, bestürzen, deprimieren, verwirren oder zermürben etc. Der Ursprung dieser Gedanken liegt im Unterbewussten und ist ein Ausdruck dessen, was im Unterbewussten geschieht. Deshalb gehören die Gedanken auch zur Gefühlssprache.
Mentale Bedürfnisse als Ausdruck der Gefühle der unterbewussten Sprache
Ebenso gehören die mentalen Bedürfnisse zu den Gefühlen:
– Das eigene Leben und dessen Bestimmung als stetiger Wachstumsprozess
– Das Jetzt als einziger Moment für die Entwicklung und die Entfaltung
– Das Ich als Ausdruck dessen, was und wer ich jetzt bin.
– Ich lebe jetzt als Einheit meines Lebens im Jetzt als ich
– Ich liebe als Haltung des vollkommenen Menschseins
So unendlich vielfältig ist die Sprache der Gefühle und der Ausdruck des riesigen Potentials im Menschen.
Wie reagiert der Mensch auf seine eigenen Gefühle?
Individuelles Eingehen auf die eigenen Gefühle
Mit dem Wahrnehmen dieser Gefühle hat der Mensch aus seiner Natur heraus zwei Möglichkeiten, wie er darauf reagiert. Diese zwei Verhaltensarten geschehen automatisch aus den Reflexen. Entweder geht die Person auf das Gefühl ein und erforscht, was die Botschaft darin ist (dazu später mehr).
Oder sie geht nicht auf dieses Gefühl ein und ersetzt es durch Kompensationen, Überlebensmechanismen oder Abschalten der eigenen Beteiligung.
REAKTIONEN BEIM NICHT EINGEHEN AUF DIE GEFÜHLE
Kompensationen
Kompensationen sind Reaktionen auf Gefühle und dadurch Ersatzhandlungen, die die inneren Handlungsmuster wiederholen. Damit schneidet sich der Mensch von der Gefühlssprache ab. Es ist nur noch der Zugang zur logischen (linken Hirnhälfte) und synthetischen (rechten Hirnhälfte) Denkweise möglich. Die Kompensationen zeigen sich durch drei Möglichkeiten: die Kontrolle, die Macht und das Leiden.
– Die Kontrolle baut auf Vergangenheitserfahrungen auf, die als nützlich oder gangbar empfunden wurden. Daraus erstellt der Mensch eine Checkliste, folgt ihr und überprüft stetig seine Schritte.
– Die Macht ist zukunftsorientiert und da Erfahrungen fehlen, erschafft sich der Mensch Vorstellungen, welche er durchsetzt und ständig im Griff haben muss.
– Wer weder Kontrolle noch Macht ausüben kann, geht ins Leiden und verbleibt in diesem Zustand.
Überlebensgefühle
Im Menschen gibt es auch die vier sogenannten Überlebensgefühle, welche eine Überlebensreaktion auslösen. Der Stress steigt und das Über-Leben regelt sich durch den Zugang zu nur noch einer einzelnen Denkweise: Dem logischen, stark abstrahierenden Denken (linke Hirnhälfte) oder dem synthetischen, chaotischen Denken (rechte Hirnhälfte). In beiden möglichen Denkweisen zeigt sich der Mensch in den vier Überlebensmechanismen: der Wut, dem Zorn, dem Hass und der Panik.
– Die Wut ist eine Kampf-Reaktion auf ein Gefühl, bei der etwas nach aussen projiziert wird und der angestauten Energie mit der Absicht nach Zerstörung eine Entladung gegeben wird, z.B. Schuldzuweisungen an andere.
– Der Zorn ist eine nach innen gerichtete Kampf-Reaktion zur Zerstörung von sich selbst, z.B. die Selbstzerfleischung.
– Der Hass ist eine Flucht, bei der die Person mit einer radikalen Abwehrhandlung reagiert, um die Energie dieses Gefühles von sich fernzuhalten. Der Hass richtet sich gegen alles, was sich entwickeln könnte.
– Die Panik als Ausdruck des Gefühls der übersteigerten Angst bedeutet eine Fluchtreaktion, bei der der Mensch sofort den Ort verlassen muss.
Abspaltung vom Leben
Wenn ein Gefühl bedrohlich wird, schaltet sich im Menschen automatisch alles ab. Er kann nur noch funktionieren und repetieren. Damit ist er vom Leben abgeschnitten. In diese Kategorie passen auch Gefühle wie „sich totstellen“ und Erstarrung.
WIE KOMMUNIZIERT DER MENSCH MIT SEINEN GEFÜHLEN?
Gefühle und Polarität
Wir Menschen sind es gewohnt, aus der Perspektive der Logik alles einzuordnen, so wie hier auch die Gefühle. Es gibt so viele Begriffe der Gefühle und es geht hier nicht um ein Kategorisieren dieser Bezeichnungen. Ein einzelner Gefühlsbegriff kann aus verschiedener Sichtweise angeschaut und unterschiedlich und individuell interpretiert werden.
Gefühle sind kein Produkt aus der linearen Denkweise der Logik, sondern ein Ausdruck der unterbewussten, polaren Denkweise, welche alles umfasst und keiner Bewertung unterstellt ist. Im Kontakt mit seinen eigenen Gefühlen sind Wertungen (oder Bewertungen) nicht relevant. Der Mensch kann natürlich mit allen verschiedenen Definitionen diese Gefühle betrachten. Sie können jedoch nur über die polare Sprache des Unterbewussten wirklich erfasst werden. Im polaren Denken öffnet sich der vollumfängliche Bereich des eigenen Potenzials als stetiger Gewinn ins Wachstum.
Die Qualität der Gefühle
Jedes Gefühl ist ein Ausdruck einer bestimmten Qualität. Die einen Gefühle sind laut und vereinnahmen den Menschen (z.B. rasende körperliche Schmerzen, Wut, Angstzustände). Andere Gefühle sind leise und Ahnungen gleich und der Mensch braucht eine gewisse Sensibilität, um sie zu spüren. Es gibt angenehme Gefühle, die zum Verbleiben verleiten und unangenehme, die den Menschen vielleicht in die Flucht oder ins Leiden treiben. Verharrt der Mensch in den Gefühlen, so wird die Entwicklung gebremst.
Geht der Mensch den echten Interpretationen der Gefühle nach, so entwickelt er sich automatisch weiter.
AKTIONEN BEIM EINGEHEN AUF DIE GEFÜHLE
Das direkte Interpretieren der Gefühle
Was wollen die Gefühle sagen? Wofür sind die Gefühle da?
Kein einziges Gefühl ist zufällig. Jedes Gefühl hat sein Fundament in uns drin. Alle Gefühle sind ein Spiegel unserer verborgenen Kräfte. Gefühle sind eine tiefe Wahrheit und damit sind sie unsere klarsten Wegweiser im Leben.
Wir sind versucht, Gefühle direkt zu interpretieren, da wir aus unseren Erfahrungen und Gewohnheiten auf deren Botschaft schliessen. Ein paar Beispiele:
– Ich spüre einen Druck im Kopf. Wahrscheinlich habe ich zu viel gearbeitet oder das Wetter ist schuld.
– Ich habe Hunger, deshalb esse ich nun etwas.
– Ich bin müde, also brauche ich Schlaf.
– Ich fühle mich glücklich, ich geniesse es in vollen Zügen und feiere diesen Moment.
– Mir ist wohl. Das gefällt mir. Ich will nichts an der Situation ändern.
Diese direkten Interpretationen belassen uns in unseren alten Verhaltensmustern. Nimmt der Mensch diese Annahmen als Wahrheit, dann wird er eher dem Gewohnt- und Vertrauten folgen und in seinen Mustern verbleiben, was in der Regel Wachstumsmöglichkeiten ausschliesst.
Gefühle als Sprache
Die Gefühle sind nichts anderes als die Sprache des Unterbewussten. Jedes Gefühl braucht eine energetische Interpretation als Übersetzung, denn in jedem dieser vielfältigen Gefühle ist immer eine Botschaft, welche den Weg für das Wachstum aufzeigt. Kann der Mensch dieser Botschaft folgen, so wird das Erleben erweitert. Die bewusste Empfindung von Gefühlen entspricht selten der unterbewussten Wahrheit und dessen, was die Gefühle aussagen wollen.
WIE SOLL DER MENSCH DIE GEFÜHLE VERSTEHEN?
Interpretation der Gefühle
Die Gefühle als Sprache des Unterbewussten weisen darauf hin, sich von seinen Herausforderungen, Lasten und Traumas zu lösen. Da das Unterbewusstsein Energie ist, kann der Energie-Körper des Menschen über diese Themen Auskunft geben. Das Bio-Feedback des Körpers (in der Emotionalen Evolution über den Muskeltest) öffnet die Geheimnisse des Unterbewussten. Somit kann das Problem im Unterbewussten herausgefunden und erlöst werden. Die Menschen brauchen nicht mehr ihre Verhaltensmuster, Abhängigkeiten und Blockaden zu wiederholen. Heilung und Wachstum entstehen.
Die Gefühle als Momentaufnahme
Jedes Gefühl ist ein Ausdruck von dem, was jetzt gerade ist. Jedes Gefühl ist eine Momentaufnahme und jedes Gefühl ist das Beste, was dem Menschen passieren kann, um sich weiterzuentwickeln. Der Mensch erzeugt seine Gefühle selber und ist der Kreator seiner Situation im Jetzt. Somit ist jede Person allein verantwortlich für ihr momentanes Befinden.
WARUM ZEIGT SICH DIESES VERHALTEN IM MENSCHEN AUF DIESE ART?
Das Grundprinzip des Menschen
Der Mensch ist ein vollkommenes Wesen, weil er alle Möglichkeiten zur Veränderung in sich hat. Dies bedingt, dass der Mensch den wirklichen Botschaften der Gefühle nachgeht und sich damit von den eigenen Vergangenheits-Verwicklungen befreit, um das eigene Potenzial zu entfalten. Je mehr diese Blockaden gelöst sind, umso näher ist die Verbindung zur Vielfalt der eigenen Gefühle und deren Botschaften. Es öffnet sich ein immer weiteres Feld für Wachstum.
Wertschätzen der Gefühle
Kein einziges Gefühl ist gegen den Menschen. Vielmehr ist jedes Gefühl, egal wie es sich anfühlt, ein grossartiges Geschenk, dem eigenen Entwicklungsweg zu folgen. Nicht nur die sogenannten negativen Gefühle fordern den Menschen auf, hinzuschauen. Auch die als positiv empfundenen Gefühle rufen dazu auf, deren Botschaft zu ergründen. Gerade sie bieten ein wichtiges Potenzial, da dort das Wachstum am grössten ist.
Gefühle bei Begegnungen
In der Begegnung von zwei Menschen treffen zwei unterschiedliche Energiefelder aufeinander, so dass neues Potenzial angesprochen wird. Diese Begegnung löst sofort neue Gefühle aus, welche wiederum Botschaften enthalten. Folgt der Mensch ihnen nach und erforscht deren Energie, kann Neues integriert werden als Basis für weitere Entfaltung.
Kommt eine Gruppe von Menschen zusammen, steigert sich dieses Potenzial und es kann für gemeinsames Wachstum genutzt werden.
Jedes Gefühl ist ein Geschenk.
Gefühle geben dem Menschen Orientierung. Sie verdienen unsere Zuwendung und unsere Aufmerksamkeit. Sie sind unsere Wegweiser. Mit dem Einlassen auf die Gefühlssprache und dem Integrieren der Gefühlssprache in das eigene Verhalten wirkt der Mensch am riesigen Potenzial im Unterbewussten mit, um an dieser grossen Transformations-Kraft Teil zu haben.
Die Gefühle geben dem Menschen die Sicherheit für seine Entwicklung!